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Praxistipps11. Juli 2023

B2B-Marketing in der Sommerpause: Zurücklehnen oder Gas geben?

Rund um die Hauptferienzeit im Juli und August verzeichnen viele B2B-Unternehmer Umsatzeinbußen. Mit welchen Maßnahmen Sie gegensteuern können und worauf Sie sich im Sommer konzentrieren sollten, erfahren Sie hier.

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Das alljährliche Sommerloch: Nach guten Zahlen folgt der Einbruch

Jedes Jahr im Juli und August geht fast das ganze Land baden – im wahrsten Sinne des Wortes. 61 Prozent der Deutschen wollten laut dem Urlaubsbarometer von Europ Assistance im Sommer 2022 mindestens einmal verreisen. Wenn die Mittelmeerküsten und andere Regionen von Touristen bevölkert werden, ruht das Leben in Deutschland. Es passiert in der Regel nicht viel, und dieses auch als „Sommerloch“ bezeichnete Phänomen sorgt darüber hinaus für Umsatzeinbrüche im Handel. Einige Anbieter verzeichnen Rückgänge zwischen 25 und 50 Prozent. Da in dieser Zeit weniger Menschen digitale Endgeräte nutzen, sind Online-Marketing-Kampagnen zudem weniger profitabel.

Und diese Sommerpause ist auch im B2B-Bereich spürbar. Gerade vor großen Kaufentscheidungen, an deren Umsetzung im B2B oft Fachkräfte aus mehreren Abteilungen beteiligt sind, sollten alle relevanten Mitarbeiter auch vor Ort sein und nicht in den Sommerferien. Insofern werden Investitionen in der Regel vorgezogen oder auf den Frühherbst verschoben.

Unterschiedliche Marketing-Strategien für die Sommerzeit

Wie sollten Unternehmer aus der Marketingperspektive also auf diese „Auszeit“ reagieren? Hier folgt eine Übersicht über mögliche Strategien für die Ferienzeit im Sommer.

Angebote auf die Jahreszeit anpassen

Setzen Sie Kaufanreize für die Zielgruppe, um Umsatzeinbußen abzuschwächen. Sei es über Sommerrabatte und Sonderaktionen, über Blitzverkäufe von überschüssigen Produkten oder Anpreisen von Waren und Dienstleistungen, die im Sommer stärker nachgefragt werden als in den kälteren Monaten.
 

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Mobilauftritt optimieren

Wer bisher auf das Desktop-Erlebnis seiner Kundschaft gesetzt hat, sollte diese Strategie spätestens in den Sommermonaten überdenken. Denn das Smartphone kommt in der Regel mit in den Urlaub oder an den Pool, der Laptop eher nicht. Daher sollte die Darstellung von Werbebotschaften für mobile Geräte optimiert sein. Dazu gehören kurze und aussagekräftige Betreffzeilen, prägnante und übersichtliche Texte sowie kontrastreiche Bilder, die auch bei Sonnenschein auf den Displays problemlos zu erkennen sind. Ebenfalls wichtig: Potenzielle Kunden lesen jetzt eher abends Mails und Posts, wenn sie von ihren Tagesausflügen zurückkommen. Das sollte bei der Ausspielung beachtet werden.

Marketing-Mix anpassen

Anstatt die Ausgaben im Marketing herunterzufahren, kann sich eine Verschiebung des Marketing-Mixes lohnen. Werben Sie dort, wo sich die Zielgruppe aufhält: Sponsern Sie Freiluftevents, erwägen Sie die Eröffnung eines Pop-Up-Stores in Urlaubsregionen, veranstalten Sie Outdoor-Produktpräsentation oder ein Networking-Grillevent. Und greifen Sie in Mails, Newslettern oder im Content Marketing verstärkt sommerliche Themen auf, in die Sie die gewünschten Botschaften verpacken.

Klotzen statt Kleckern

In einigen Branchen kann es lohnenswert sein, in diesen Monaten im Online-Marketing äußerst präsent zu sein – und zwar dann, wenn sich die relevanten Wettbewerber zurückziehen sollten. Wer mit seinen Angeboten bisher nur unter hohem finanziellen Aufwand in den Suchanzeigen erschien und in der organischen Suche unter ferner liefen landete, kann in der Ferienzeit deutlich leichter für Sichtbarkeit sorgen und potenzielle Kunden auf sich aufmerksam machen. Zudem ist es im Sommerloch einfacher, Themen in die Medien zu bringen, die für Sie relevant sind. PR-Aktivitäten können sich zu dieser Jahreszeit daher besonders lohnen.   

 

Internationale Absatzmärkte in den Fokus rücken

Nicht überall auf der Welt ist zur gleichen Zeit Sommer: Wer sein Geschäft internationalisiert hat und auch auf der Südhalbkugel aktiv ist, kann in diesen Märkten gegebenenfalls die Umsatzeinbrüche auffangen. Und auch in anderen europäischen Ländern lohnt sich unter Umständen eine Verstärkung der Marketingmaßnahmen, denn längst nicht alle Nationalitäten sind im Sommer so reisefreudig wie die Deutschen.

Zeit für andere Dinge nutzen

Wenn im Sommer die alltägliche Arbeitsbelastung zurückgeht, ist im Marketing Zeit, andere wichtige Dinge anzupacken: Produktpräsentationen vorbereiten, den Jahresendspurt mit dem im B2B-Segment besonders verkaufsstarken Herbst planen oder die Voraussetzungen für einen gelungenen, kommenden Messeauftritt schaffen. Auch für Testläufe neuer Marketingansätze oder einer umfassenden Analyse des ersten Halbjahres ist in den Ferienmonaten der richtige Zeitpunkt.

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