PRESSEMITTEILUNG
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KMU-Umfrage: Inflation macht Schweizer Unternehmen zu schaffen Wirtschaftskrise als bedrohliches Krisenszenario

Baar, 23. Mai 2023 – Auch wenn die Inflation in der Schweiz nicht so hoch ist wie in vielen anderen Nachbarländern, so macht sie den hiesigen Unternehmen allmählich dennoch zu schaffen. Für einen Drittel der Schweizer KMU stellen die steigenden Preise sogar eine besonders starke Bedrohung für den Betriebserfolg dar. Und ebenfalls ein Drittel sieht eine Wirtschaftskrise als ein bedrohliches Krisenszenario. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungs-Instituts YouGov im Auftrag des B2B-Plattformbetreibers Visable. 

Für 34 Prozent der Befragten ist die gegenwärtige Inflation ein bedrohliches Problemfeld für den Geschäftserfolg. Die steigenden Energiekosten werden von einem Viertel (26%) der KMUs genannt. Ebenfalls ins Gewicht fällt mit 22 Prozent der Arbeits- und Fachkräftemangel. Die Bankenkrise wird von 18 Prozent genannt und ist damit gleichbedeutend mit Lieferkettenproblemen. Für 15 Prozent der Unternehmen stellt auch ein Einbruch der Nachfrage eine Bedrohung Geschäftserfolges dar.
 

 

Gefragt nach den Krisenszenarien, die als die grösste Bedrohung für die Geschäftstätigkeit bewertet werden, geben 34 Prozent der KMU eine Wirtschaftskrise an. Immerhin 16 Prozent sehen den Ukraine-Krieg als Gefahr und 11 Prozent fürchten sich vor Cyberattacken und Hackerangriffen. Der Klimawandel wird von 6 Prozent genannt.

 

 

KMUs kämpfen mit Umsatzeinbussen 
Die gegenwärtigen geopolitischen und wirtschaftlichen Turbulenzen wirken sich auch auf die Geschäftszahlen aus. 38 Prozent der befragten KMU gaben an, dass die Umsätze seit Anfang 2022 um bis zu einem Viertel gesunken sind und 11 Prozent beklagen sogar einen Umsatzrückgang um bis zur Hälfte. 26 Prozent der Unternehmen hatten keine Umsatzeinbussen und nur 10% freuen sich über einen Umsatzanstieg. «Vordergründig geht es der Schweizer Wirtschaft gut, doch gleichzeitig gibt es einen beachtlichen Teil von Unternehmen, die enorm kämpfen müssen», sagt Peter F. Schmid, CEO von Visable. 

Wie die Visable-Umfrage zeigt, greifen die KMU zu teils drastischen Massnahmen, um in der gegenwärtigen Krisenzeit bestehen zu können. 22 Prozent kümmern sich aktiv um Energiesparmassnahmen und rund ein Fünftel (19%) reagiert mit Personalabbau oder Lohnkürzungen. 15 Prozent müssen betriebliche Notfallpläne umsetzen und 13 Prozent sehen sich zu erhöhten Rückstellungen gezwungen. Kurzarbeit ist bei 9 Prozent der Unternehmen ein Thema. «Die Lage ist ernst. Die Schweizer KMU sehen sich enormen Herausforderungen konfrontiert», sagt Peter F. Schmid von Visable. «Um weiter durchzuhalten und gestärkt aus der Krise zu kommen, braucht es verbesserte Rahmenbedingungen», so Schmid. Hier sei auch die Politik gefragt. 

Bessere Sicherung der Energieversorgung gefordert 
Tatsächlich bringt die Visable-Umfrage auch politische Forderungen zum Vorschein. Obwohl eine Strommangellage im letzten Winter abgewendet werden konnte, wünschen sich 34 Prozent der befragten KMU eine bessere Sicherung der Energieversorgung. Rund ein Drittel (32%) fordert einen Abbau von Bürokratie und rund ein Viertel (23%) plädiert für Steuersenkungen und andere finanzielle Unterstützungen. Exakt ein Fünftel verlangt schärfere Massnahmen gegen den Klimawandel und Investitionen in den Umweltschutz. 

Die hohe Inflation und die steigenden Energiekosten treiben auch die europäischen Nachbarn um. Parallele Befragungen über YouGov zeigen, dass diese beiden Problemfelder den Betriebserfolg in Frankreich, Österreich und der Schweiz am meisten gefährden und mit Massnahmen zur Energieeinsparung jeweils am häufigsten entgegengewirkt wird. Während in Deutschland (35%) und Österreich (38%) die Sorge über Fach- und Arbeitskräftemangel ziemlich hoch ist, scheint das Problem in der Schweiz und in Frankreich kleiner zu sein. 

Frankreich segelt besser durch die Krise als die Schweiz 
Energiekosten und Inflation belasten die Unternehmen in Frankreich signifikant weniger als in Deutschland und Österreich. Ein schon seit Herbst 2021 eingefrorener Gas- und ein frühzeitig gedeckelter Strompreis sowie ein Tankrabatt kosteten den französischen Staat zwar viel Geld, hielten aber die Inflation geringer und wirken sich auf den Erfolg der Unternehmen aus: 15 Prozent der befragten französischen Unternehmen konnten trotz Krisen ihre Umsätze letztes Jahr steigern, mehr als in jedem der anderen Länder inklusive der Schweiz. 
 
Die Online-Umfrage wurde vom 28. März bis 3. April 2023 vom Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführt. In der Schweiz nahmen 216 Personen mit Entscheidungsbefugnis in KMUs teil, in Deutschland wurden 500, in Frankreich 526 und in Österreich 217 Personen befragt. 

 

 Über Visable 
 
Visable unterstützt industriell tätige Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen für Einkäufer international zugänglich zu machen. Als speziell auf Geschäftskunden zugeschnittene Verbindung aus eigenen B2B-Plattformen und Online-Marketing-Services wie zum Beispiel Google Ads und Retargeting bietet das Unternehmen ein breit gefächertes digitales Portfolio zur Reichweiten-Steigerung im Internet. 
 
Zu den von der Visable GmbH betriebenen Plattformen gehören wlw («Wer liefert was»), heute die führende B2B-Plattform in der D-A-CH-Region, sowie die europäische B2B-Plattform europages, auf denen rund 3 Millionen Firmen registriert sind. Zusammen erreichen die Plattformen monatlich über 3 Millionen B2B-Einkäufer, die nach detaillierten Unternehmens- und Produktinformationen suchen.  
Mit seinen Online-Marketing-Services bietet Visable Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten, ihre Reichweite im Internet zu erhöhen.  
 
Das Unternehmen Visable entstand als Antwort auf die Herausforderungen der Internationalisierung und Digitalisierung im B2B-Bereich. Es verfügt über Standorte in Hamburg, Berlin, Münster und Paris sowie über eine Schweizer Zweigniederlassung in Baar. Insgesamt sind rund 450 Mitarbeitende beschäftigt. Als gemeinsames Dach für die Marken wlw und europages baut Visable seine B2B-Plattformen und Online-Marketing-Services kontinuierlich aus. 

Die Infografiken können Sie hier und hier herunterladen. 

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